Terroir

Terroir (franz. terroir m. ‚Gegend‘, von lat. terra ‚Erde‘) ist ein ursprünglich aus Frankreich stammender Begriff aus dem Agrarbereich, von dem es keine eindeutige deutsche Übersetzung des dahinter stehenden Grundgedankens gibt.[1] Je nach Interpretation beschreibt Terroir die naturgegebenen Faktoren (Standortfaktoren) eines bestimmten Stückes Land, welche die Eigenschaften der dort angebauten Kulturpflanzen beeinflussen. Diese werden bestimmt vom Zusammenspiel zwischen der kulturprägenden Tätigkeit des Menschen und den Bedingungen der Natur wie (Mikro-)Klima, Geologie, Gelände und Bodenbeschaffenheit.[2] Der Begriff beurteilt somit weitgehend den Charakter, die Eigenheit und den Wert, der einem bestimmten Gebiet und seinen agrikulturellen Erzeugnissen zugeschrieben wird.

  1. Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag Verlag, München 2003, S. 733f.
  2. Wolfgang Fassbender: Terroir und sein Ausdruck im Wein. Eine notwendige Begriffsklärung In: Journal Culinaire. Kultur und Wissenschaft des Essens. Nr. 4, Stuttgart 2007, Edition Klink, ISBN 978-3-927350-85-4, S. 68–72.

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